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Charakterisierung von Hamlet in der gleichnamigen Tragödie "Hamlet" von William Shakespeare

Hamlet ist der Neffe von Claudius, dem König von Dänemark. Sein Vater, der vorhergehende König, wurde von Hamlets Onkel umgebracht und tritt am Anfang der Tragödie als Geist auf. Die Mutter von Hamlet, Gertrud, ist Königin von Dänemark und hat kurz nach dem Tot von Hamlets Vater, dessen Bruder geheiratet. Hamlet tritt somit als Prinz von Dänemark und zukünftiger König auf. Hamlets bester Freund ist Horatio, welchen er seit seinem Studium in Wittenberg kennt. Zudem treten in dem Stück auch die ehemaligen Schulfreunde Hamlets, Rosenkranz und Güldenstern auf. Hamlet hat sich in die Tochter Ophelia von Polonius verliebt, welcher Oberkämmer am dänischen Königshof ist. Ophelia ist auch die Schwester von Laertes, mit dem sich Hamlet nicht besonders gut versteht.

Hamlet zeigt häufige Stimmungswechsel, aufgrund des Todes seines Vaters auf. Denn einerseits ist er traurig, dass seine Mutter schon nach zwei Monaten wieder heiratet und andererseits macht ihn diese Absicht auch zornig. Die Enttäuschung über seine Mutter, macht Hamlet sehr nachdenklich und er spielt sogar mit Selbstmordgedanken. Auch tragen die Stimmungswechsel zu einer großen Unsicherheit bei Hamlet bei. Für Hamlet ist der Vater ein Held gewesen und als ihm der Geist seines Vaters erscheint und den wahren Todeshergang berichtet, möchte Hamlet seinen Vater unbedingt rächen. Jedoch hat Hamlet nach seinem Studium in Wittenberg ein sehr reformiertes und fortschrittliches Denken erworben und möchte nicht unchristlich und unköniglich Handeln. Was dazu führt, dass er den Onkel, welcher seinen Vater umgebracht hat um an den Thron zu gelangen, nicht einfach töten kann. Denn dann wäre Hamlet nicht besser als sein Onkel, würde gleichfalls sündigen und damit das Recht als Thronnachfolger verlieren. Um seinen Vater rächen zu können, stellt sich Hamlet verrückt, denn in diesem Zustand hat er die Möglichkeit das Wahre zu sagen und dennoch nicht darauf festgelegt zu werden. Somit kann er dem Onkel ein schlechtes Gewissen bereiten und ihn vielleicht dazu bringen, alles zu beichten. Zudem ist sich Hamlet auch nicht ganz sicher, ob der Geist die Wahrheit gesagt hat. Darum möchte er den Onkel, bevor er ihn umbringt noch einmal auf eine Probe stellen. Hamlet ist im Allgemeinen gegen das Leben am Hof und des Adels, welches aus Intrigen, Mord und Lügen besteht und möchte aufgrund seines reformierten Denkens nicht an diesem Leben teilhaben. Auch überträgt Hamlet alle negativen Erlebnisse grundsätzlich auf das Verhalten der ganzen Menschheit und dieser Hang zur Verallgemeinerung entmutigt ihn sosehr, dass er niemandem mehr trauen kann. Jedoch sieht Hamlet auch, dass er zur Erfüllung seines Planes, gegen seine Prinzipien und Vorsätze verstoßen wird und möchte daher Ophelia, welche er sehr liebt, davor beschützen, Schaden zu erleiden. Denn in ihr sieht er jemanden reines und unschuldiges, welcher all die positiven Eigenschaften der Menschen verwirklicht und die negativen nicht besitzt.

In der Tragödie nimmt Hamlet die Hauptrolle ein und um seine Aufgabe, den Vater zu rächen, dreht sich das ganze Stück, welches dann in einer Katastrophe endet. Die Figur Hamlet wird dabei, von Shakespeare so genutzt, das sie dem Leser aufzeigt, dass das Intrigenleben des Adels Sündenreich und nicht anstrebenswert ist. Auch wird mit der Rede Hamlets über die Menschen aufgezeigt, dass der Mensch eigentlich perfekt und vollkommen ist, aber es dennoch viel Negatives in der Welt gibt, welches vom Menschen ausgeht und nicht sein muss. Und dadurch, dass Horatio am Ende der Tragödie als einziger überlebt, wird auch offenbart, dass dieses Leben mit Intrigen, Lügen und Mord zur Katastrophe führt und sogar Unschuldige (wie Ophelia) mit betrifft. Denn Horatio, der auch in Wittenberg studierte, hat sich nie an diesem Leben beteiligt und berichtet nach der Katastrophe am Schluss wie es zu dieser durch die Lügen, den Mord und die Intrigen kam.